Jedes Jahr ab Ende November steigen in den meisten Betrieben die alljährlichen Weihnachtsfeiern. So eine Feier ist meistens nicht nur eine gute Gelegenheit einen schönen Jahresausklang vom -meist anstrengenden – Geschäftsjahr zu feiern sondern bietet auch oft Gelegenheit sein berufliches, innerbetriebliches Netzwerk zu pflegen. Allerdings lauern auf einer Weihnachtsfeier auch einige böse Fettnäpfchen, die es zu vermeiden gilt. Welche das sind, lesen sie hier bei unseren Verhaltensregeln für Weihnachtsfeiern.
Anwesenheit
Sie wollen nicht zur Weihnachtsfeier gehen? Das wäre ein Riesenfehler sofern Sie keinen wirklich triftigen Grund haben fern zu bleiben. Haben Sie nicht? Also dann sollten Sie die Einladung auch annehmen und hingehen. Oder wollen Sie etwa als Eigenbrötler oder Außenseiter dastehen? Weihnachtsfeiern stärken das Teamgefühl und bieten die Möglichkeit Kollegen auch mal etwas privater kennenzulernen. Und wenn Sie schon mal da sind, stehen Sie nicht in der Ecke rum und ziehen eine Gesicht wie nach sieben Tagen Regenwetter. Auch wenn Sie eher eine schüchterne Person sind, gehen Sie auf ihre Kollegen zu und nehmen aktiv an der Feier teil. Eine Weihnachtsfeier kann eine sehr gute Gelegenheit sein Anschluss zu finden, gerade wenn Sie relativ neu in der Firma sind.
Sieben Verhaltensregeln für die Weihnachtsfeier
Eine Weihnachtsfeier kann sehr viel Spaß machen, jedoch sollte man einige Dinge beachten, damit man sich nicht selbst bei den Kollegen in ein schlechtes Licht rückt oder gar seinen Job gefährdet. Was man auf der Weihnachtsfeier tun und was man besser unterlassen sollte, zeigen wir Ihnen hier:
1. Zu viel Alkohol trinken
Alkohol lockert bekanntlich die Zunge, der Spruch dass kleine Kinder und Betrunkene immer die Wahrheit sagen kommt nicht von ungefähr. Halten Sie daher Maß beim Glühwein trinken. Dann kann es Ihnen auch nicht so schnell passieren, dass Sie über unliebsame Kollegen oder gar den Chef lautstark herziehen.
2. Dem Chef die Meinung sagen, eine Gehaltserhöhung oder Beförderung fordern
Halten Sie sich zurück beim Small-Talk mit dem Chef. Die Weihnachtsfeier ist kein Ort um Ihren Chef zu kritisieren oder gar in ein Gespräch um eine Gehaltserhöhung oder Beförderung zu verwickeln. Dies sind alles vertrauliche Angelegenheiten, die Sie besser im Vier-Augengespräch und mit klarem, nüchterem Kopf klären.
3. Tuscheln und Lästern
Sie finden ihre Kollegin aus der Controlling-Abteilung zu dick, ihr aktueller Projektpartner geht Ihnen auf die Nerven? Dann behalten Sie das für sich – erst recht auf der Weihnachtsfeier!
4. Verhaltensregeln beim Essen
Sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, muss aber trotzdem oft genug betont werden: vergessen Sie Ihre guten Tischmanieren beim Essen nicht! Gibt es ein offenes Büffet, schlagen Sie sich den Teller nicht mit einem Male übertrieben voll. Gehen Sie lieber dezent Nachschlag holen.
5. Kollegen anbaggern oder gar intim werden
Auch hier kann einem der Alkohol schnell zu Kopf steigen. Auch wenn Sie schon länger an der Kollegin interessiert sind, starten Sie bitte keine Anwerbeversuche während der Weihnachtsfeier. Eine Weihnachtsfeier ist immer noch eine betriebliche Veranstaltung, was zur Folge hat, dass auch hier das Arbeitsrecht Gültigkeit hat und Sie für Fehlverhalten ruck-zuck eine Abmahnung kassieren können. Das kann um so schneller passieren, wenn ihre Anbaggerversuche als sexuelle Belästigung ausgelegt werden.
6. Diskussionsthemen die Sie vermeiden sollten
Halten Sie sich am besten mit politischen oder religiösen Diskussionen zurück, denn diese Themen sind dafür prädestiniert um schnell ins polemische abzugleiten. Genausowenig sollten Sie ihre geschmacklosesten Witze oder Anekdoten aus Ihrem Sexleben zum Besten geben.
7. Duzen oder Siezen
Ihr Chef fängt während der Weihnachtsfeier an Sie zu duzen? Schön! Gehen sie aber nicht automatisch davon aus, dass das nun auch auf der Arbeit gilt. Auch ein Chef trinkt mal einen über den Durst und neigt im angetrunkenen Zustand zu Verbrüderungsritualen. Wenn Sie am nächsten Tag wieder an ihrem Arbeitsplatz sind sollten Sie zunächst vorsichtig sein. Sprechen Sie Ihren Chef keineswegs auch gleich wieder mit dem Du an. Sollte er Sie wieder Duzen, können Sie auch dabei bleiben, ansonsten kehren Sie wieder zum “Sie” zurück.
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